Yukis unfreiwilliges freiwilliges Jahr



Ein Jahr in Kamusari

Schneeschütteln in Kamusari lebt weder von Action, noch von Spannung, sondern von Charme, Witz und Herz. Die Handlung plätschert ruhig und leise vor sich hin und kann nichts so leicht aus der Ruhe bringen - ganz so wie die Einwohner des kleinen Dorfs Kamusari, in dem der faule Yuki ein unfreiwilliges soziales Jahr als Waldarbeiter verbringen soll. Er erzählt die Geschichte mit herrlich viel Witz; gerade so, wie ihm eben der Schnabel gewachsen ist.
Yuki spricht über seine Arbeit, anfängliche Schwierigkeiten, die Einwohner Kamusaris, erklärt, was es bedeutet Schnee zu schütteln und schleicht sich nach und nach sowohl ins Herz des Lesers, als auch in das seiner neuen Kollegen und Nachbarn. Aber auch er selbst findet allmählich Gefallen am Dorf, und seiner Arbeit, hätte er vorher auf alles am liebsten verzichtet. 

Autorin Shion Miura erzählt vom Alltagsleben in einem abgeschiedenen Dorf, den dortigen Traditionen und Mythen und kleinen Dingen des Lebens. Vor allem wird der Natur ein besonderer Platz eingeräumt und der Berg nahe des Dorfes gibt eine magische Atmosphäre ab.
Jetzt, wo ich so davon schreibe möchte ich das Buch am liebsten nochmal lesen. Hoffentlich werden noch weitere Werke der Autorin übersetzt!

[...] als ich nach der Feier ins Klassenzimmer zurückkam, sagte mein Klassenlehrer Kuma-yan (so nannten wir Kumagai-Sensei) zu mir:" Ach, Hirano. Ich habe eine Arbeitsstelle für dich!"
"Hä?", sagte ich. Darum hat dich niemand gebeten! "Was für eine Arbeitsstelle? Ist das ein Witz?"
Leider stellte sich heraus: Es war kein Witz. - S.9 

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